Februar

Haussler zweimal in den Top10 beim Omloop und KBK

28. Februar 2011

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Ein vierter und ein achter Platz lautet die Bilanz des ersten Klassikerwochenendes 2011. Am Samstag war der Startschuss für die Zeit der Kopfsteinfplaster-Rennen beim Omloop Het Nieuwsblad gefallen und zunächst prägte Jan Bakelants mit sechs Mitstreitern das Renngeschehen. Zwischenzeitlich hatte noch Koen de Kort am Taaienberg attackiert, konnte sich aber nicht lange halten. Bakelants wurde am Wolvenberg wieder gestellt, nachdem sich eine Favoritengruppe, die Heinrich Haussler, Bert De Waele und Steve Chainel beinhaltete, gebildet hatte. Aus dieser heraus kam es nun zu weiteren Selektionen, so dass gegen Ende nur noch Haussler sowie Boonen, Cancellara, Gilbert und Pozzato überblieben. Die letzteren drei lösten sich kurz vor dem Ziel noch von Haussler und Boonen, so dass es für Haussler "nur" noch für Platz Vier reichte - nichtsdestotrotz ein vielversprechender Einstieg in die Klassikersaison. De Waele (17.) und Chainel (25.) beendeten das Rennen noch unter den Top25.

Weniger attackenreich war tags darauf Kuurne-Brüssel-Kuurne, wo es wie erwartet zum Massensprint kam - allerdings hatten sich zuvor noch drei Fahrer um Maxim Iglinskiy abgesetzt, der das Rennen für sich entschied. Im Sprint selbst wurde Haussler dann 5., im Endresultat dementsprechend Achter. C'est lancé!

Klassiker-Auftaktwochenende mit Omloop Het Nieuwsbald und Kuurne-Brüssel-Kuurne

Klaas Lodewyck beim Training an der Muur
Klaas Lodewyck beim Training an der Muur

25. Februar 2011

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Ja, es kribbelt schon! Nur noch rund 16 Stunden und dann erfolgt der Startschuss in Gent für den Omloop Het Nieuwsblad, das erste Kopfsteinpflaster-Rennen der Saison, zum ersten mal über die flämischen Hellingen - beim Omloop Tenbosse, Guilleminlaan, Eikenmolen, Kruisberg, Taaienberg, Eikenberg, Wolvenberg, Leberg und Molenberg - , zum ersten Mal wieder Attacken und Wind auf den kleinen nordbelgischen Straßen, unvorhergesehende Rennsituationen, Gruppenbildungen et cetera ... und das ganze dieses Jahr sogar komplett ohne Funk! Wie sich das entwickeln wird, weiß wohl keiner, denn ein flämischer Klassiker mit seinen ziemlich schlecht ausgebauten Straßen und damit verbundenen Stürzen ist eben doch etwas grundlegend anders als beispielsweise die Tour of Qatar, wo man auf breiten Highways unterwegs war. Jedenfalls hat das Rabobank-Team um Manager "Horz" schon im Vorfeld angekündigt, trotz des Verbots demonstrativ mit Ohrstöpseln und Teamfunk an den Start zu gehen, damit dem Protest Ausdruck zu verleihen sowie dem seit Wochen schwelenden Konflikt zwischen Teamvertretern und der UCI neue Brisanz zu verschaffen. Sollten es tatsächlich mehrere Teams wagen - Cofidis wird sich an dem Protest nicht beteiligen, da man das Funkverbot für gründsätzlich nicht falsch hält.

Dennoch wird man sich außerhalb der Rennen für einen kritischen Dialog mit der UCI einsetzen, die sich einmal mehr über die Köpfe der Teams, Fahrer und ihrer Vertreter hinweggesetzt hat, zudem immer noch kein Konzept zur Gewährleistung der Sicherheit der Fahrer bei Funkverbot (welches zum Beispiel eine Verbindung der Fahrer zum RadioTour, das vor gefährlichen Rennabschnitten warnt, wäre) vorgelegt hat.

 

Nun aber zum Sportlichen, denn das sollte und wird an diesem Wochende hoffentlich im Mittelpunkt stehen. Mit folgendem Aufgebot wirdman sowohl beim Omloop als auch beim tags darauf stattfindenden und vom Profil her etwas leichteren Kuurne-Brüssel-Kuurne antreten:

 

HAUSSLER Heinrich (COF) 25.02.1984 

DE WAELE Bert (COF) 21.07.1975

BAKELANTS Jan (COF) 14.02.1986  

CHAINEL Steve (COF) 06.09.1983
DE KORT Koen (COF) 08.09.1982
HULSMANS Kevin (COF) 11.04.1978
LODEWYCK Klaas (COF) 24.03.1988
TANKINK Bram (COF) 03.12.1978
Directeurs Sportifs: Peter van Petegem & Bradley McGee

 

Wie auch im weiteren Verlauf der Klassiker-Saison führt Heinrich Haussler gemeinsam mit Bert De Waele das Aufgebot an, wird der Mann sein, den es zu beschützen gilt um am Ende um den Sieg mitzufahren. Nach ihren guten Ergebnissen im Frühjahr 2010 haben auch Klaas Lodewyck und Koen De Kort beschützte Rollen inne und könnten für Überraschungen sorgen.

Feillu startet Saison mit zwei Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt, Paris-Nizza nächster Saisonhöhepunkt

Das Peloton am Mont Faron
Das Peloton am Mont Faron

18. Februar 2011

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Mit der Mittelmeer-Rundfahrt stand zwischen dem 10. und 14. Februar die zweite Rundfahrt auf französischem Boden im Februar an und nach dem sich das Cofidis-Team schon beim Étoile de Bessèges vorne mitgefahren war - wenn auch letztlich keine großen Resultate eingefahren wurden - sorgte Neuzugang Romain Feillu für zwei Etappensiege, auf der 3. Etappe verpasste er als Zweiter den Tagessieg nur knapp, auch die Sprintwertung ging an ihn. Im Gesamtklassement sah es hingegen weniger rosig aus: nachdem auf der 2. Etappe eine 12-köpfige Gruppe mit zwei Minuten Vorsprung durchgekommen war, konnten Amael Moinard, Sébastien Minard und Dimitri Champion auf der Schlussetappe nicht wie erhofft in die Top10 fahren - im Gesamtklassement also letztlich nur ein 18. Platz von Minard.

 

DS Cyrille Guimard: "Romains Etappenerfolge geben uns das nötige Vertrauen und Selbstbewusstsein für den ersten Saisonhöhepunkt Paris-Nizza, wo wir uns aber auf den anspruchsvollen Etappen deutlich steigern müssen. Amael (Moinard) und Sébastien (Minard) sind in einer starken Form, aber auch Julien (El Farès) und Christophe (Riblon) werden langsam stärker. Es liegt einiges an Arbeit vor uns für die folgenden ca. 3 Wochen, aus diesem Grund werden die angesprochenen vier vom 20. bis 27. ein gemeinsames Trainingslager in den Pyrenäen durchführen, wobei auch die Chance genutzt wird, die Tour-Etappen zu inspizieren."

 

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Im Anschluss an die Tour Méditerranéen stand die ebenfalls fünftägige Algarve-Rundfahrt auf dem Programm, das entscheidende Vorbereitungsrennen für Navarro, Delafu & co. auf die Katalonien-Rundfahrt im März. Auch Peter Sagan und Robbie McEwen feilten hier weiter an ihrer Form. Letzterer fuhr auf den beiden Auftaktetappen auf den 5. beziehungsweise 6. Platz. Am Tag darauf galt es am Alto de Malhao die Bergform zu testen, was Navarro (8.) und Nieve (13.) auch halbwegs positiv gelang, doch das rundfahrtabschließende Einzelzeitfahren machte den GK-Ambitionen einen Strich durch die Rechnung, hier konnte nur Peter Sagan - nun bereits in seiner 3. Profisaison - mit einem 10. Platz aufhorchen.

Haussler überzeugt mit Etappensieg und Gesamtpodium - De la Fuente zweimal Top10 auf Mallorca

11. Februar 2011

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Bei der sechstägigen Tour of Qatar rollte sich die Cofidis-Klassikerfraktion um Heinrich Haussler, Bert de Waele und Koen de Kort für die wichtigen Rennen Ende Februar sowie im März und April ein. Schon im kurzen Prolog sorgte Haussler mit dem achten Platz für das erste Ausrufezeichen, auf der ersten Etappe gelang es gemeinsam mit dem HTC-Highroad-Team, den Wind zu nutzen, das Feld auseinanderzufahren und letztlich eine Gruppe von 13 Fahrern herbeizuführen, in der man mit Haussler, Hulsmans und De Kort drei Fahrer unterbringen konnte. Wie auch auf der 3. Etappe verpasste Haussler mit dem zweiten Platz knapp den Sieg, auf der 4. Etappe war es dann endlich soweit. Nach dem schon die Tage zu vor der Sprintzug um Hulsmans, Lodewyck und De Kort das Finale dominiert hatte, klappte einmal mehr alles und Haussler sprintete vor Tyler Farrar zum Etappensieg. Auf der Schlussetappe gab es den dritten 2. Platz, im Gesamtklassement nimmt Haussler diesen Platz ebenso ein. Auch Kevin Hulsmans auf dem 10. und Koen de Kort auf dem 12. Platz konnten sich nach den Ereignissen auf der ersten Etappe bis zum Ende vorne halten.

 

Heinrich Haussler: "Ich bin absolut zufrieden mit meinem Saisoneinstieg, nach meinen anhaltenden Knieproblemen im Jahr 2010 war ich wirklich verunsichert, als es hier am Samstag losging. Das Knie habe ich die Tage über aber nicht einmal gespürt und ich denke, dass diese Probleme nun endgültig überwunden sind. Als nächstes stehen dann der Omloop Het Nieuwsblad und wohl auch Kuurne-Brüssel-Kuurne auf dem Programm."


Auch bei den beiden mallorquinischen Eintagesrennen Trofeo Deià und Trofeo Magaluf war das Cofidis-Team am Start, so bestritten unter anderem David de la Fuente, Daniel Navarro und Peter Sagan ihre ersten Saisonrennen. Vor allem De la Fuente war es, der sich an beiden Tagen offensiv und damit erfolgreich zeigte.

Bei der Trofeo Deià hatte er es mit einer Attacke zur Rennmitte versucht und sich lange an der Spitze behauptet, bevor er im Finale noch leicht zurückfiel, letztlich 8. wurde. Auch der Baske Mikel Nieve (12.) und Daniel Navarro (15.) schafften es in die Top15.

Tags darauf stand die Trofeo Magaluf auf dem Programm, wobei es De la Fuente hier schon vom Start weg gemeinsam mit dem französischen Dauerattackierer Thierry Hupond probierte. Teile der Gruppe konnten sich bis zum Ziel vorne halten und so toppte "Delafu" sein Vortagesergebnis noch mal - Platz 5, während Mikel Nieve erneut auf den 12. Platz fuhr.

 

DS Roberto Laiseka: "Delafu hat hier bereits eine gute Form an den Tag gelegt, bei anderen war diese so noch nicht vorhanden, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Die Algarve-Rundfahrt, welche wir letztes Jahr nicht gefahren waren - im Nachhinein wohl ein Fehler, da die Vorbereitung auf die Katalonien-Rundfahrt alles andere als optimal war - gibt uns in diesem Jahr die Möglichkeit, weiter konzentriert zu arbeiten, ein paar Dinge auszuprobieren und womöglich die ersten Erfolge unserer Fraktion für die spanischen/baskischen Rennen zu feiern."

 

Peter Sagan: "Die beiden Trofeos liefen für mich eher enttäuschend, mir fehlte im Finale schlichtweg die Kraft, die Attacken der hügelstarken Fahrer mitzugehen. Ich weiß nicht, was genau es ist, was mir fehlt, werde aber die nächsten Tage umso härter an mir arbeiten um dann bei der Algarve-Rundfahrt besser drauf zu sein.

Mein Saisonziel bleibt der erste Profisieg."

Engagierte Vorstellung ohne Erfolg beim Étoile

07. Februar 2011

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Fünf Tage lang zeigte sich das Cofidis-Team in Südostfrankreich beim Étoile de Bessèges an der Spitze des Rennens, am Ende stand dennoch kein Etappenerfolg zu Buche. Die beste Etappenplatzierung sollten die beiden zweiten Plätze von Romain Feillu bei der ersten und zweiten Etappe bleiben, wo Vachon und Turgot den Sprint jeweils perfekt angefahren hatten, Feillu aber dennoch knapp übersprintet wurde. Am dritten Tag entschied sich auf dem hügeligen Abschnitt von St. Victor nach Laudun das Gesamtklassement - durch eine Attacke ca. 40 Kilometer vor dem Ziel, aus der ein Quartett hervorging, in dem sich auch Thierry Hupond befand. Schließlich hatte er im Kampf um den Tagessieg zwar das Nachsehen (Platz 4), in der Gesamtwertung aber zur Vorentscheidung beigetragen. Am darauffolgenden Tag siegte Feillu zwar im Sprint, doch lagen noch drei Ausreißer vor diesem. Auch am letzten Tag, wo sowohl Hupond als auch Feillu noch mal alles probierten um aufs Gesamtpodium vorzustoßen, gelang nicht mehr als der dritte Platz. Schlussendlich stehen also fünf Top5-Platzierungen sowie Platz 4 und 5 im Gesamtklassement (Hupond und Feillu) zu Buche, zum Sieg hat es allerdings noch nicht gereicht. Faut y continuer!

 

DS Cédric Vasseur: "Der Étoile war mein erstes Rennen als Directeur Sportif und ich bin wirklich froh, diese Aufgabe angenommen zu haben. Ich lerne in meinen ersten Rennen in erster Linie die Fahrer kennen, die jeweilige Physis und Psyche, Richard (Virenque) hat hier eher das Tagesgeschäft mit Taktik etc. übernommen. Mit unserem Auftreten können wir sicherlich zufrieden sein, auch wenn die vielen verpassten Chancen ärgerlich sind."

 

Thierry Hupond: "Alles in allem bin ich zufrieden, auch wenn wir und auch ich mehrmals am großen Erfolg vorbeigeschrammt sind. Der vierte Platz im Gesamtklassement ist nur insofern bitter, dass eine Bonussekunde mehr gereicht hätte um Dritter zu werden. Aber ich bereue nichts, habe hier alles gegeben und kann mit diesem Debüt der Saison zufrieden sein. Mein erstes Saisonhighlight wird Paris-Nizza sein, wo ich im letzten Jahr eine Etappe gewinnen konnte, mein nächstes Rennen wahrscheinlich die Mittelmeer-Rundfahrt."

Rennkalender für 2011 steht

01. Februar 2011

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Auf der für heute morgen angesetzten Pressekonferenz stellte das Team seinen kompletten Rennkalender für die Saison 2011 vor, inklusive welcher sportlicher Leiter bei welchem Rennen dabei sein wird. Die Teamvorstellung mit den Saisonzielen war bereits am 13. Januar erfolgt (hier nachzulesen), die Porträts der Einzelfahrer werden noch folgen.

Zusätzlich zum Rennkalender wurde auch der Geburtstagskalender mit den Neuzugängen aktualisiert.

 

-> Rennkalender 2011

-> Geburtstagskalender