Januar

Robbie strikes again! - 2x Down Under

29. Januar 2011

__________

 

Zwei Etappensiege nahm Robbie McEwen aus seiner australischen Heimat mit, wo sich Jahr für Jahr im Januar die Sprintelite zum Saisonauftakt misst. Schon auf der ersten Etappe hatte alles funktioniert, wie es funktionieren sollte: Die Ausreißer wurden rechtzeitig gestellt und der Zug, ausgehend von Champion und Hulsmans über Furlan und Feillu bis hin zu Anfahrer Dean, dominierte das Finalgeschehen und eskortierte Robbie in Richtung Sieg - ein enorm wichtiger Erfolg zum Saisonauftakt. Drei Tage später klappte es sogar noch einmal nach einem ähnlichen Rennverlauf, zudem gab es noch einen zweiten Platz auf der Schlussetappe.

DS Bradley McGee: "Dies war das erste Rennen für unseren Zug, der ja meinen Hauptaufgabenbereich darstellt und ich bin mehr als zufrieden mit dem, was die Jungs hier abgeliefert haben. Wichtig war auch, dass sich Romain gleich in seinem ersten Rennen perfekt in die Rolle des vorletzten Anfahrers integrieren konnte. Wir haben das Renngeschehen in den Sprints dominiert und Robbie die besten Voraussetzungen geschaffen, der diese optimal umgsetzt hat."

Peter van Petegem sportlicher Leiter für die Klassiker

22. Januar 2011

__________

 

Endlich wurde heute bekanntgeben, dass Peter van Petegem den sechsten und damit letzten offenen Platz in der Cofidis-Sportdirektion besetzen wird. Lange, genaugenommen sind 53 Tage verstrichen seit Ralf Grabsch seinen Abgang in Richtung HTC bekanntgab, hatte man sich zeitgenommen um einen sportlichen Leiter für die Frühjahrsklassiker-Rennen zu finden. Im Gespräch waren auch Namen wie Axel Merckx und Wim Vansevenant entschieden, nun aber wurde bekanntgemacht, dass niemand geringeres als Peter van Petegem den Posten des Directeur Sportif einnehmen wird. Der vor vier Tagen 41 Jahre alt gewordene van Petegem war zu seiner Zeit als aktiver Rennfahrer einer der besten auf Kopfsteinpflaster, so gewann er 2x die Ronde van Vlaanderen und 1x Paris-Roubaix. Zwischen 2002 und 2006 fuhr van Petegem auch gemeinsam mit Robbie McEwen.

Sein Talent als Radsport-"Lehrer" zeigte er im Sommer 2010, als er Alberto Contador bei der Inspektion der Pavé-Strecken der Tour half und diese wichtige Tipps übermittelte.

Nun also werden Haussler, Lodewyck und co. von van Petegems' Erfahrungsschatz profitieren!

Meistertrikots für El Fares (Frankreich), Sagan (Slowakei) und Dean (Neuseeland)!

16. Januar 2011

__________

 

Wieder einmal wird das französische Meistertrikot ein Jahr lang in den Reihen von Cofidis zu finden zu sein. Bei den gestrigen Meisterschaften dominierte Cofidis gemeinsam mit Europcar das Renngeschehen, so dass gegen Ende zwei Fahrer vorne wegfuhren: Pierrick Fédrigo, der Sieger von 2009 und 2010, bis letztes Jahr noch bei Cofidis und sein Ex-Teamkollege Julien El Fares. Die beiden nahmen sich nichts, doch als El Fares zur finalen Attacke ansetzte, konnte Fédrigo ebenso wenig folgen wie seinen frischeren Teamkollegen Thomas Voeckler noch nach vorne zu fahren. Chapeau Julian, ein Riesenerfolg für das Team und ein perfekter Start in die Saison.

In der Slowakei setzte sich Peter Sagan im Sprint gegen die Velits-Brüder Peter und Martin durch und kommt so auch erstmals in den Genuss des Meistertrikots.

Julian Dean wird das schwarze Neuseeland-Meistertrikot zwar nicht zum ersten Mal tragen, dafür aber mit mindestens der gleuchen Freude wie bei den vorherigen Malen. Drei Meistertrikots lautet also die Bilanz der Meisterschaften, die schon alleine durch den Sieg im französischen Straßenrennen ein voller Erfolg genannt werden dürfen.

rouler, pédaler, optimiser, attaquer, sprinter .... et gagner - Jahresrückblick 2010 und Jahresausblick 2011

Teamvorstellung in Biarritz
Teamvorstellung in Biarritz

13. Januar 2011

__________

 

Bei der heutigen Teamvorstellung im südwestfranzösischen bzw. nordwestbaskischen Biarritz wurde der endgültige Kader vorgestellt, ein Rückblick auf das Jahr 2010 gezeigt und ein Ausblick in das Jahr 2011 gewagt.

Das Jahr 2010 war so erfolgreich wie keines zuvor in der Geschichte des Teams. Kevin Hulsmans fünf Tage im Maillot Jaune bei der Tour, zwei Etappensiege bei der "Grande Boucle" durch Robbie McEwen und eben Hulsmans, der Gesamtsieg von Paris-Nizza durch Jean-Christophe Péraud, der französische Meistertitel von Pierrick Fédrigo, die Etappenerfolge bei der Dauphiné (Fédrigo) und Paris-Nizza (Hupond). Auch bei der Tour Down Under (McEwen) und der Katalonien-Rundfahrt (Isasi) gab es Etappensiege, Marco Marzano wurde Gesamt-Elfter beim Giro, Daniel Navarro Gesamt-Fünfzehnter der Vuelta. Beim Giro wurde Sébastien Minard zum Ausreißerkönig, De la Fuente bei der Tour 3. und bei der Vuelta 2. in der Bergwertung, nachdem er zuvor eben jene bei der Dauphiné, der Baskenland- und der Katalonien-Rundfahrt gewonnen hatte. Weitere Bergwertungssiege bei ProTour-Rennen bescherten Roy Curvers (Tirreno-Adriatico) und Thierry Hupond (Tour de Romandie). Der Stern von Klaas Lodewyck und Peter Sagan ging langsam auf

Kurzum: Es hätte kaum besser laufen können.

 

Doch was wird das Jahr 2011 bringen? Leistungsträger wie Fédrigo, Péraud, Chavanel oder auch Marzano sind gegangen, neue wie Haussler, R. Feillu, Moinard und De Waele gekommen. Das Team ist noch stärker in den Sprints und in den Klassikern geworden, hat dafür etwas an Rundfahrtstärke verloren. Dieser Weg wurde bewusst eingeschritten soll auf seinem bisherigen Weg, eines der besten Sprinterteams der Welt zu sein, weitermachen. In die Klassikerabteilung wurde in dieser Form erstmals so viel investiert, endlich hat man nun konkurrenzfähige Kapitäne, die bei den größten Rennen um den Sieg mitfahren können. Ein deutlicher Akzent wird also auf dem Frühjahr liegen, ein weiterer wie immer im Juli bei der Tour de France, wo der Mission Bergtrikot im vierten Anlauf wieder enorme Bedeutung zukommen wird.

Mit den Schlagworten "rouler, pédaler, optimiser, attaquer, sprinter .... et donc gagner" hat man den Tenor ganz gut getroffen. Einfach fahren ist das wichtigste, attackieren und sprinten die zwei Grundbausteine des Teams, das Optimieren eine kontinuierliche Entwicklung - und die Quintessenz aus all dem sind die Siege, das was über bleibt, das was am Ende des Jahres zählt.

 

Erfolge und Attacken bei den Klassikern, Etappensiege bei Paris-Nizza und der Dauphiné, Tageserfolge bei Giro, Tour und Vuelta sowie das Maillot à Pois bei der Tour - das sind die wichtigsten Ziele für das Jahr 2011 und wir sind optimistisch, dass sich das Team bei jedem Rennen zumindest gut verkaufen und hoffentlich so oft wie möglich gute Resultate einfahren wird.

Amael Moinard und Bert de Waele verpflichtet

Moinard
Moinard

12. Januar 2011

__________

 

Einen Tag vor der Deadline, die man sich innerhalb des Teams für Transfers gesetzt hatte, wurde noch die Verpflichtung von zwei Fahrern bekanntgegeben. Von OmegaPharma kommt der Rundfahrer Amael Moinard, bereits von 2005 bis 2008 bei Cofidis, der die Lücke, die JC Péraud hinterlassen hat, ausfüllen wird. Moinard wird sich vor allem auf Paris-Nizza und die Tour de France konzentrieren.

Außerdem konnte man den belgischen Klassikerfahrer Bert de Waele verpflichten. De Waele verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz, was die flämischen, nordfranzösischen und wallonischen Klassiker angeht und wird das Team gemeinsam mit Haussler in der Frühjahrssaison anführen. Während Haussler allerdings vor allem die Kopfsteinpflaster-Rennen anpeilt, wird De Waeles Formhöhepunkt ein wenig später liegen, nämlich bei den Ardennenklassikern und seinem Lieblingsrennen, dem Amstel Gold Race.

Kevin de Weert verlässt Cofidis in Richtung OmegaPharma

10. Januar 2011

__________

 

Den 28-jährige Belgier Kevin de Weert zieht es nach vier Jahren bei Cofidis wieder in seine Heimat zum OmegaPharma-Lotto-Team. In der abgelaufenen Saison war De Weert 13. bei der Portugal-Rundfahrt sowie 39. der Vuelta a Espana geworden, nachdem er seinen Rennkalender umgestellt und auf die spanischen Rennen ausgerichtet hatte, wo er vorher vor allem die Klassiker gefahren war.

De Weert: "Ich fühle mich mittlerweile mehr als Rundfahrer, hier habe ich auch mehr Möglichkeiten als auf Klassikerterrain, wo ich meist den Helfer spielte. Ich denke, bei Omega kann ich mich im Rundfahrgebiet weiterentwickeln, gespannt bin ich auch schon auf die Vuelta, wo wir mit Carlos Sastre einen absoluten Siegkandidat haben. Ich würde ihm gerne auf dem Weg zum Triumph helfen."

Cédric Vasseur wird neuer Directeur Sportif bei Cofidis

09. Januar 2011

__________

 

Der Ex-Fahrersprecher Cédric Vasseur wird neuer Bestandteil der Cofidis-Direktion. Mitte Dezember hatte die Sportliche Leitung um Guimard und Senner mitgeteilt, dass man sich in Gesprächen mit Vasseur, Moncassin und Augé für einen zusätzlichen Directeur Sportif-Posten befinde, zumal Guimard in seine letzte Saison als DS gehen wird. Der 40-jährige Franzose, der zwischen 2002 und 2005 für Cofidis gefahren war, machte nun das Rennen.

Romain Feillu unterschreibt endgültig bei Cofidis

06. Januar 2011

__________

 

Nach monatelangem Hin- und Her hat das Tauziehen um Romain Feillu ein Ende. Der 25-jährige gilt seit Anfang November als potentielle Cofidis-Verpflichtung, nun ist es amtlich. Feillu unterschreibt einen branchenüblichen Zweijahresvertrag und schließt die Lücke von Sébastien Chavanel als französischer Top-Sprinter, zum Teil aber auch die von Pierrick Fédrigo, denn mehr noch als Chavanel ist Feillu ein Spezialist für die französischen (auch hügeligen) Eintagesrennen.

Romain Feillu: "Ich bin froh, dass es nun endlich geklaptt hat. Das Jahr bei Colnago war schwer und ich möchte wieder mit einem starken und vor allem fröhlichen Kader optimistisch in das Jahr gehen. Der Radsport brennt in mir und bei jedem Rennen werde ich selbstverständlich das Beste geben um ein gutes Resultat einzufahren."

Richard Virenque: "Durch die Verpflichtung von Romain wird sich auch unsere Fahrweise bei den französischen Rennen verändern. Früher hatten wir vor allem Pierrick (Fédrigo) und mussten offensiv fahren, das Rennen schwer machen. Jetzt ist dieser weg und mit Romain ein Topsprinter gekommen, der nicht schon an den ersten Hügeln abgehängt wird. Julien (El Fares), Dimitri (Champion) und Christophe (Riblon) werden weiterhin offensiv fahren und bei Attacken dabei sein, diese allerdings weniger selbst initiieren. Die Verpflichtung von Feillu gibt uns mehr taktische Möglichkeiten."

Steve Chainel und Rémy Cusin weiterere Neuzugänge

Steve Chainel
Steve Chainel

04. Januar 2011

__________

 

Vom amerikanischen HTC-Highroad-Team kommt der 27-jährige Franzose Steve Chainel. Der französische Junioren-Crossmeister von 2000 wurde im Jahr 2007 Profi, zuletzt bei HTC-Highroad, dem neuen Team von Ex-Cofidis-DS Ralf Grabsch. Nun entschied sich Chainel für einen Wechsel zu Cofidis, wo er ein wichtiger Bestandteil im Klassikerteam um Heinrich Haussler einnehmen wird. Chainels Spezialgebiet sind die Pflastersteine und die hügeligen französischen Eintagesrennen.

Außerdem wird der 24-jährige Rémy Cusin zum Team stoßen. Cusin kommt vom aufgelösten Saur Sojasun-Team, von dem man auch schon Sébastien Turgot verpflichtet hatte. Er gilt als Talent für die Nord-Klassiker und die leicht hügeligen Rennen, wir werden sehen, in welche Richtung er sich entwickeln wird.

Chavanel, Mayoz und Blain zu Colnago-CSF, Minguez als Leihe ebenso

Die vier Fahrer in ihren neuen Trikots
Die vier Fahrer in ihren neuen Trikots

03. Januar 2011

__________

 

Gleich drei Fahrer verlassen die Équipe Cofidis in Richtung Italien - oder sollte man besser sagen Irland? Daher kommt nämlich der Sponsor der Colnago-CSF-Mannschaft, die aber ansonsten durch und durch italienisch ist. Schon Ende Oktober waren erste Gerüchte über einen Wechsel von Chavanel aufgekommen, mit dem man bei Cofidis nicht mehr vollends zufrieden war, der sich nach zwei Jahren und seinem auslaufenden Vertrag aber auch selbst nach einem neuen Team sehnte. Begleiten wird Chavanel sein enger Freund und Trainingspartner Alexandre Blain.

Eher durch Zufall wurde man sich bei den Verhandlungen über zwei andere Transfers einig. Colnago suchte noch einige spanische Bergfahrer und da man gerade Verhandlungen über Chavanel führte, wurde Colnago auf den 2010-Stagiaire Iban Mayoz sowie das baskische Klettertalent Miguel Minguez aufmerksam. Minguez wurde nun für ein Jahr verliehen, Mayoz unterschrieb einen Zweijahresvertrag, er erhofft sich bei Colnago mehr eigene Chancen bei den spanischen Rennen.

à suivre:

-Präsentation aller Fahrer

-Rennkalender 2011