April

McEwen sprintet beim Romandie-Auftakt aufs Podium - Hupond im Bergtrikot

29. April 2010

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Nach dem gestrigen Prolog, konnte Robbie McEwen auf der heutigen ersten richtigen Etappe der sechstätigen schweizer Tour de Romandie auf das Podium sprinten. Nach einem harten Tag über einige Anstiege, waren Robbie und seine Anfahrer im Finale noch dabei. Hier zogen Minard, De Kort, Furlan und Dean den Sprint an, setzten sich deutlich gegen andere Züge durch und verschafften McEwen die beste Ausgangsposition, von der aus nur noch Tyler Farrar und Mark Cavendish an ihm vorbeiziehen konnten.

Thierry Hupond hingegen war den ganzen Tag in der Ausreißergruppe und sammelte dort 32 Bergpunkte, die ihm für morgen auch das Bergtrikot einbringen.

 

Robbie McEwen: "Der Tag stimmt mich vor allem in Hinblick auf meine Hügelform zuversichtlich. Heute ging es viel hoch und runter und ich hatte wirklich zu leiden, allerdings haben mich Jean-Eudes (Demaret) und Sébastien (Minard) immer wieder vorne herangefahren. Im Finale fühlte ich mich dann noch gut und nachdem Koen (de Kort), Angelo (Furlan) und Julian (Dean) mir herrvorragend den Sprint angezogen hatte, wurde ich nur noch von Farrar und Cavendish übersprintet, was sicherlich kein Beinbruch ist. Im Hinblick auf den Giro stimmt die Form auf jeden Fall."

Marzano Gesamt-18. beim Giro del Trentino - Pedraza holt Bergtrikot

28. April 2010

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Beim viertägigen Giro del Trentino standen am Ende zwei Cofidis-Fahrer in den Top20 des Gesamtklassements: Marco Marzano als 18. und Sébastien Minard auf dem 20. Platz. Dabei hatte die Rundfahrt durch die italienischen Alpen noch mit einem enttäuschenden Prolog begonnen, bei dem sich kein Cofidis-Fahrer in den Top30 platzieren konnte. Auch der zweite Tag - die erste von zwei Bergankünften - lief nicht ganz anch den Erwartungen, immerhin konnte Marco Marzano Etappen-16. werden. Der erfolgreichste Tag war dann die Flachetappe am dritten Tag auf der Angelo Furlan nach guter Vorarbeit von Rahsaan Bahati auf den zweiten Platz sprinten konnte, zuvor hatte Walter Pedraza mit einem langen Ausreißversuch bereits das Bergtrikot klar gemacht. Am letzten Tag bei der Bergankunft auf der Alpe di Pampeago war Marzano als 17. wieder bester Cofidis-Fahrer.

DS Bradley McGee: "Auch wenn wir was das Gesamtklassement angeht nicht ganz unsere Vorstellungen umsetzen konnten, so können wir alles in allem doch zufrieden sein. Immerhin haben wir zwei Fahrer in den Top20, vor allem Sébastien (Minard) hat endlich mal gezeigt, was auch am Berg in ihm steckt. Walters (Pedraza) Sieg in der Bergwertung und der zweite Etappenplatz von Angelo (Furlan) sind natürlich erfreulich."

 

Marco Marzano: "Zwar geht der 18. Platz im Gesamtklassement in Ordnung, dennoch bin ich etwas enttäuscht, da wir uns so kurz vor dem Giro d'Italia, meinem großen Saisonhöhepunkt befinden. Ich merkte, dass die Form noch nicht hundertprozentig stimmt, denke aber, dass sie nach diesem Rennen hier und der Tour de Romandie doch da sein wird, damit ich bei dem Giro dann in die Top20 fahren kann."

 

Angelo Furlan: "Ich bin sehr froh über meinen zweiten Platz auf der dritten Etappe. Die meiste Zeit des Jahres bin ich selber nur Anfahrer, hier bekam ich mal meine eigene Chance und konnte diese gut nutzen."

Sagan trifft Fanclub!

...und schlägt dabei etwas über die Strenge

26. April 2010

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Einen Tag nach seinem 19. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und 12 Tage vor dem Start des Giro d'Italia, seiner ersten GrandTour in seinem zweiten Jahr als Profi bei Cofidis, hat Peter Sagan in Zilina seinen Fanclub getroffen.

Sollten die Fotos doch eigentlich im Kreise seiner Unterstützer bleiben, so tauchten sie heute doch in den Weiten des Internets auf - mit einem biertrinkenden und flirtenden Sagan, dessen T-Shirt die Aufschrit: "My Cock + Your Pussy = Good Times" trägt!

https://img694.imageshack.us/img694/5014/image00050380x285.jpg

Die Teamleitung zeigte sich nicht allzu besorgt oder gar wütend, viel mehr wisse man auch, dass Sagan eben erst 20 Jahre alt ist und von demher selbstverständlich auch seine Freiheiten im Privatleben sucht und haben darf. Sein Fanclub jedenfalls wird in der dritten Woche auch zum Giro reisen und das Cofidis-Team zusätzlich unterstützen.

Hoffen wir, dass Sagan sein Tag mit seinem Fanclub zwar gut getan und ihn remotiviert hat, aus dem Bier auf dem Foto aber nicht allzu viele geworden sind - damit Sagan bei seiner ersten GrandTour auch fit am Start steht ;)

Stimmen zu Lüttich-Bastogne-Lüttich

25. April 2010

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Jan Bakelants: "Das war das vielleicht härteste Rennen meiner Karriere. Mehr als 200 Kilometer von vorne sind der Hammer, es war unheimlich kräftezehrend zumal du nach 220 Kilometern normalerweise schon allein von der Ausdauer her total am Ende bist. Hier ist das Rennen noch mal vierzig Kilometer länger und an der Côte de Roche aux Faucons plagten mich heftige Krämpfe, ich war wirklich kurz davor vom Rad zu fallen. Ralf (Grabsch) hat mich aber immer wieder aufgebaut und als es dann im Finale um eine echte Top-Platzierung ging, bin ich über mich hinausgewachsen. Bitter war es natürlich auf den letzten Metern gestellt zu werden, aber das ist Radsport. Ich habe heute sehr viel gelernt und ein 20. Platz kann sich auch sehen lassen."

 

David de la Fuente: "Heute ging leider wenig bei mir. Etwa 100 Kilometer vor dem Ziel hatte ich einen Defekt, schon die Aufholjagd danach war mühsam, auch wenn Roy (Curvers) und Klaas (Lodewyck) da einen klasse Job gemacht haben. An der Redoute konnte ich mich noch gerade so vorne halten, an der Côte de Roche aux Faucons bin ich leider total eingebrochen, ich hatte eigentlich ausreichend gegessen und getrunken, es waren einfach die Beine nach dem Amstel und dem Fleche. Mein erster Saisonhöhepunkt, der April mit der Baskenland-Rundfahrt und den Ardennenklassikern ist nun beendet. Ich bin durchaus zufrieden, vor allem die beiden Bergwertungssiege in Katalonien und im Baskenland bedeuten mir viel, sie zeigen dass ich auf einem guten Weg in Richtung Tour bin - doch auch der 12. Platz am Amstel gibt mir Mut für die Zukunft und die nächsten Jahre. Mein nächstes Rennen wird die Dauphiné Libéré sein."

 

DS Ralf Grabsch: "Alles in allem können wir mit der Ardennenwoche zufrieden sein. Auch wenn die Endresultate nicht ganz gestimmt haben, haben wir die Rennen doch durchaus mitbestimmt. Das Amstel war dabei wohl unser stärkstes Rennen mit Delafus 12. Platz und den Attacken von Matthé (Pronk) und Bram (Tankink). Beim Flèche lief das ganze etwas enttäuschend ab, zwar war Thierry (Hupond) in der Gruppe, allerdings hatten wir im Finale niemanden mehr dabei. Heute hingegen lief es wieder richtig gut, was Jan (Bakelants) geleistet hat war einfach immens stark. Delafu hatte am Falkenfelsen Probleme, dafür ist Peter (Sagan) in die Bresche gesprungen.

Die Klassiker-Saison ist nun zu Ende. Alles in allem kann man sagen, dass wir eines der offensivsten - wenn nicht sogar das offensivste - Team der Klassiker im April waren. Wir waren nun bei allen fünf Rennen - Ronde, Paris-Roubaix, Amstel, Flèche und LBL - in der Ausreißergruppe, was auch schon ein echter Erfolg ist."

Bakelants lange Flucht bei der "Doyenne" wird belohnt - Sagan 19.

25. April 2010

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Zum Abschluss der Ardennen-Trilogie fuhr Cofidis noch mal ein engagiertes Rennen und so standen am Ende zwei Plätze in den Top20 zu Buche. Schon früh hatte Jan Bakelants - U23-Sieger von LBL - das Heil in der Flucht gesucht, auch ein mit den Sportlichen Leitern Ralf Grabsch und Richard Virenque besprochener Schachzug, durch den Bakelants das Rennen, welches er in ein paar Jahren vielleicht zu gewinnen imstande sein wird, genau kennenlernt. Hinzu kam, dass die Favoritenteams es gemächlich angingen und Bakelants sich so überraschend lange vor dem Feld halten konnte. Während Marco Marzano nach einem passablen Auftritt bei Tirreno-Adriatico heute mit Magenproblemen ausscheiden musste und David de la Fuente sowie Peter Sagan im Feld bei den Favoriten mitfuhren, hielt sich Bakelants an der Spitze, nachdem die ursprüngliche Ausreißergruppe auseinandergefallen war, fuhr er als Dritter über die berühmt-berüchtigte Côte de Roche aux Faucons, zu Deutsch Falkenfelsen. In der Folge fuhr er in einer Gruppe mit Voigt, die so lange an der Spitze fuhr, dass man sich schon berechtigte Hoffnungen auf eine Sensationsplatzierung Bakelants' unter den ersten 10 machen durfte. Erst nach der Flamme Rouge wurde er dann gestellt, schaffte es aber mit seinen letzten Kräften auf einen erfreulichen 20. Platz. Einen Platz vor ihm platzierte sich der wieder einmal positiv überraschende Slowake Peter Sagan, wohingegen De la Fuente leicht enttäuschte und nicht unter die ersten 30 fahren konnte.

Delafu 12. am Cauberg +++ Pronk beendet mit 200-Kilometer-Flucht beim Amstel seine Karriere

20. April 2010

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Auch beim ersten der drei Ardennenklassiker, dem Amstel Gold Race, war das Cofidis-Trikot lange an der Spitze des Rennens zu sehen - wenn auch nicht mehr im unmittelbaren Finale. Zunächst war es das Abschiedsrennen des Matthé Pronk, 35 Jahre alt und in seinem dritten Jahr für Cofidis, der nach seinem Parforceritt bei Paris-Roubaix vor exakt einer Woche nun bei seinem Heimrennen eine weitere Flucht absolvierte - und diese über mehr als 200 Kilometer! Gemeinsam mit drei Begleitern hatte er sich schon nach 10 Kilometern am Maasberg abgesetzt und war dann bis rund 50 Kilometer vor dem Ziel an der Spitze des Rennens geblieben, zeitweise befand sich auch noch Teamkollege Bram Tankink in seiner Verfolgung.

 

Matthé Pronk: Ein sehr emotionaler Tag für mich. Mein letztes Rennen, mein letzter Tag im Rennsattel, mein letzter Tag Qual und Freude als Profi! Dennoch: Ich trete mit zwei der größten Leistungen meiner Karriere ab - nie war ich bei Paris-Roubaix und dem Amstel Gold Race in einer Ausreißergruppe gewesen, nun gleich zwei mal über jeweils rund 200 Kilometer. Ich danke dem Team Cofidis für die schönen zweieinhalb Jahre und der Möglichkeit, schon während der Saison meine Karriere zu beenden. Ich danke auch allen meinen vorherigen sportlichen Leitern, den Mechanikern, Betreuern, Teamkollegen, die mich bei 12 wunderschönen Jahren im Radsportzirkus begleiteten. Nicht zuletzt auch bei den Millionen an Fans, die mich wie jeden meiner Konkurrenten nach vorne schrien - oder in den Dolomiten, Alpen und Pyrenäen die Berge hochschoben ;).

 

Im Finale des Amstel Gold Races kam noch der junge Belgier Jan Bakelants zu Fall. Auf den letzten Kilometern opferte sich dann Pierrick Fédrigo für David de la Fuente auf, der die gute Teamleistung mit einem starken 12. Platz abrundete.

 

DS Ralf Grabsch: Wir haben wieder mal einen Klassiker von vorne bis hinten mitgeprägt. Matthé ist ein tolles Abschiedsrennen gefahren, solch zwei Rennen als letzte Karrierennen hat nicht jeder. Auch Bram fuhr couragiert, wenn es auch nie zur vordersten Gruppe reichte. Im Finale konnten wir Delafu vorm Cauberg nach vorne fahren, so dass dieser einen schönen 12. Platz erreichte, der uns weiteren Mut für den Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich gibt, wo wir von vornherein für ihn fahren werden - vielleicht wird es ja dann für die Top10 reichen.

Matthé Pronk bei seiner letzten Fahrt durch die "Hölle" als Erster durch den Wald von Arenberg +++ Plätze 21 (Bakelants), 3 (McEwen) und 17 (De Kort) in Meerbeke, Schoten und Roubaix

Die steilste Stelle des Koppenbergs - hier attackierte Bram Tankink
Die steilste Stelle des Koppenbergs - hier attackierte Bram Tankink

12. April 2010

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Nach einer unheimlich ereignisreichen Klassiker-Woche über die immens steilen Hellingen in Flandern, einem packenden Massensprint durch die engen Straßen von Schoten und den gnadenlosen Pavés in Nordfrankreich kann die Klassiker-Fraktion von Cofidis nun endlich durchatmen. Was bleibt ist eine tolle Vorstellung der ganzen Mannschaft mit zwei offensiv gefahrenen Rennen bei den Monumenten Flandern und Paris-Roubaix sowie einem starken Cofidis-Zug beim Scheldeprijs.

Begonnen hatte das ganze in den Straßen von Brügge, wo sich nach wenigen Kilometern Jan Bakelants in einer siebenköpfigen Ausreißergruppe an die Spitze des Rennens setzte. Mehr als 200 Kilometer sollte Bakelants nun an der Spitze des Rennens fahren und Cofidis mit einem starken Kraftakt perfekt in Szene setzen, erst an der Muur von Gerardsbergen wurde er gestellt, konnte aber nach all den Kilometern von vorne immer noch ein starkes Finale fahren und letztlich als bester Cofidis-Fahrer auf Platz 21 die Ziellinie überqueren. Zwischenzeitlich hatte auch Bram Tankink mit einer Attacke am Koppenberg für eine tolle Aktion gesorgt, in dessen Folge er zur Spitzengruppe aufschloss und fortan zwei Cofidis-Trikots in der ersten Gruppe waren, einer weiteren Attacke von Teamkollege Bakelants konnte er im späteren Verlauf aber nicht mehr folgen und fiel ins Hauptfeld zurück. Auch Klaas Lodewyck fuhr nach seinen furiosen Auftritten bei den Klassikern Ende März ein couragiertes Rennen, auch wenn im Finale die Kraft für einen Platzierung unter den ersten 25 fehlte. Weniger als das Resultat war es aber die Art und Weise, die alle zufriedenstellen und mit Mut in die folgenden beiden Aufgaben in Flandern und Nordfrankreich gehen ließ.

 

Am Mittwoch stand der Scheldeprijs, das neue Rennen zwischen den beiden Monumenten, allerdings ebenfalls von Kopfsteinpflaster und flämischen Straßen geprägt. Nichtdestotrotz war das ganze Team auf einen Massensprint für Robbie McEwen ausgelegt, zunächst fuhren Matthé Pronk, Roy Curvers und Jan Bakelants den ganzen Tag durch die Führung um keine Gruppen wegzulassen, als dann auf den letzten Kopfsteinpflaster-Passagen zahlreiche Attacken gingen fand man in HTC-Columbia einmal mehr einen Verbündeten was das Zurückholen der Attacken anging und so war alles für einen Massensprint angerichtet. Hier baute man nun einen Zug auf, der das Geschehen dominierte - Bram Tankink, Klaas Lodewyck, Koen de Kort und Angelo Furlan zogen einer nach dem andren das Tempo an und holten Robbie McEwen so die bestmögliche Ausgangsposition. Aus dieser heraus wurde dieser nur noch von Cavendish und Farrar übersprintet und holte einen tollen Podiumsplatz nach einer herausragenden Vorarbeit des gesamten Teams.

Matthé Pronk fährt als Erster durch den Wald von Arenberg
Matthé Pronk fährt als Erster durch den Wald von Arenberg


Und gestern nun stand das härteste Eintagesrennen der Welt an - "la reine des classiques" (die Königin der Klassiker), "l'enfer du nord" (die Hölle des Nordens), was gibt es nicht alles für Namen für diese Wahnsinnsfahrt über die nordfranzöischen Pflastersteine. Besonders motiviert ging besonders einer in das Rennen: Matthé Pronk, der sein letztes Paris-Roubaix nach so vielen Starts fahren sollte, da er vor wenigen Tagen entschieden hatte nach dem Amstel Gold Race seine Karriere zu beenden. Hier stand nun also das zweitletzte Rennen - und das letzte über Kopfsteinpflaster - seiner Karriere an. Dementsprechend setzte er alles daran in die frühe Ausreißergruppe zu kommen, was mithilfe von Dimitri Champion, der ebenfalls in die Gruppe ging, auch gelang. Somit hatte man eigentlich schon das wichtigste erreicht - eine lange Flucht von zwei Fahrern im Cofidis-Trikot, eine Aktion von riesigem sportlichen und auch werbetechnischem Wert. Das Highlight des Tages war dann die Passage des Waldes von Arenberg. Das vielleicht härteste Stück Kopfsteinpflaster der Welt, die womöglich 2,4 berüchtigsten Kilometer des Radsports - und Matthé Pronk fuhr sie von vorne bis hinten als Allererster! Eine tolle, wenn auch nicht allzu erfolgreiche, Karriere findet damit ein grandioses Ende bei Paris-Roubaix.
Nahezu 200 Kilometer fuhr Pronk von der Spitze - doch damit nicht genug, im eben jenem Wald von Arenberg fuhr Bram Tankink mit Gregory Rast dem Feld davon und somit der nächste Cofidis-Fahrer in Richtung Rennspitze. Wenige Zeit später schloss er nach vorne auf und somit hatte Cofidis kurzzeitig drei Fahrer vorne, bevor Pronk und Champion abreißen lassen mussten, das Schicksal, das später auch Tankink erleiden musste. Nach all dem fuhr Koen de Kort indes im Velodrom von Roubaix noch auf einen erfreulichen 17. Platz und rundete einem wahrlich gelungenen und besonderen Tag für Cofidis ab!

Cofidis gibt Aufgebote für Kopfsteinpflaster-Woche bekannt +++ Dreierspitze De la Fuente, Navarro und Sagan im Baskenland

03. April 2010

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Mit riesiger Vorfreude und einigen Ambitionen geht Cofidis in die große Klassiker-Woche, die vielleicht spannendste Woche des Radsports überhaupt. Die Ronde van Vlaanderen über die Hellingen, Kasseien und kleinen flämischen Straßen bei Wind und Regen, der Scheldeprijs unter ähnlichen Bedingungen nur etwas leichter und zu guter letzt das härteste Rennen im Radsportzirkus - Paris-Roubaix, die Hölle, über die engen nordfranzösischen Straßen und zig Pavé-Kilometer! Bei der Ronde startet Cofidis mit vier Belgiern sowie vier Holländern und dem jungen Klaas Lodewyck als Kapitän, nachdem dieser beim E3 Prijs mit Platz Sechs und bei Gent-Wevelgem mit Platz Sieben eine der Entdeckungen der Klassikersaison ist. Beim darauffolgenden Scheldeprijs, der in diesem Jahr den Termin von Gent-Wevelgem, das in den März vorgerückt war, einnimt, ist der australische Sprinter Robbie McEwen der Kapitän. Da das Rennen nicht ganz so schwer wie die Flandern-Rundfahrt ist und in der Vergangenheit des öfteren im Massensprint zu Ende ging, entschloss man sich für einen Start McEwens, gemeinsam mit seinem Anfahrer Furlan, wofür Hulsmans und De Weert aus dem Klassikerteam weichen mussten. Bei beiden Rennen durch Flandern nimmt Ralf Grabsch die Rolle des sportlichen Leiters ein.
Am 11. April steht dann mit Paris-Roubaix das schwerste und prestigeträchtigste Eintagesrennen der Welt an! Auch hier werden Lodewyck und de Kort die Spitze des Kaders stellen, wobei Ersterer vielleicht noch zu jung und unerfahren für eine angestrebte Platzierung unter den ersten 15 ist. Allerdings könnten auch Matthé Pronk oder Dimitri Champion die Kapitänsrolle übernehmen und versuchen in die Top20 zu fahren. Hier ist neben Grabsch, der das Team bei allen Klassikern leitet, auch Bradley McGee als zusätzlicher Directeur Sportif dabei.

 

Aufgebot Ronde van Vlaanderen:
BAKELANTS Jan (COF)
CURVERS Roy (COF)
DE KORT Koen (COF)
DE WEERT Kevin (COF)
HULSMANS Kevin (COF)
LODEWYCK Klaas (COF)
PRONK Matthé (COF)
TANKINK Bram (COF)

Aufgebot Scheldeprijs:

MCEWEN Robbie (COF)
BAKELANTS Jan (COF)

CURVERS Roy (COF)
DE KORT Koen (COF)

FURLAN Angelo (COF)
LODEWYCK Klaas (COF)

PRONK Matthé (COF)

TANKINK Bram (COF)

Aufgebot Paris-Roubaix:
BAKELANTS Jan (COF)
CHAMPION Dimitri (COF)
CURVERS Roy (COF)
DE KORT Koen (COF)
HULSMANS Kevin (COF)

LODEWYCK Klaas (COF)
PRONK Matthé (COF)
TANKINK Bram (COF)

 

Desweiteren wurde heute auch der Kader sowohl für die Baskenland-Rundfahrt (baskisch: Euskal Herriko txirrindulari itzulia), neben der Vuelta a Espana das große Saisonhighlight für die baskisch-spanische Abteilung bei Cofidis - an dessen Spitze hier David de la Fuente, Daniel Navarro und der 20-jährige Slowake Peter sagen stehen-, als auch für die viertägige französische Rundfahrt Circuit Cycliste Sarthe - mit Christophe Riblon an der Spitze - sowie die U24-Austragung der Flandern-Rundfahrt, auch wenn man dort nur mit zwei Fahrern starten wird.